Die im Rahmen der Typisierung deutscher Mineralwässer durchgeführte Studie klassifiziert die deutschen Mineralwässer in 10 Grundtypen, folgt allerdings nicht der üblichen hydrochemischen Klassifizierung, die nur für den Wissenschaftler verständlich und nachvollziehbar ist, sondern definiert die Gruppen aufgrund der geschmacklichen Eigenarten. Geschmack gebende Mineralstoffe stammen in den meisten Wässern aus der Lösung von Steinsalz, Gips, Kalk, Dolomit, Feldspäten, Pyroxen und Olivin.
Für die Lösung ist der CO2 Gehalt aus vulkanischem Ursprung eine wichtige Größe, die den Säuregehalt und damit die Frische des Wassers stark beeinflusst. Das aus dem CO2 entstehende Hydrogencarbonat rundet darüber hinaus die Geschmacksfülle spürbar ab. Damit sind das geogen bedingte Vorhandensein von Kohlensäure und die mineralogisch-geochemische Beschaffenheit der oberflächennahen Gesteine die entscheidende Größe für den Charakter und Wohlgeschmack eines Wassers.
Die Fotografie zeigt die Menge der in einem Liter durchschnittlichen Mineralwassers gelösten Minerale und Gesteine.