1998 wurden 44 Trockenmaare mit Hilfe einer Wacker-Rammkernsondierung von 8 m Länge vorerkundet. Das ELSA Projekt startete im Anschluss 1999 mit dem Ziel die Trockenmaare der Eifel systematisch als Klimaarchive zu erschließen. Zwischen 1999 und 2004 wurden an den 22 viel-versprechendsten Standorten Bohrungen mittels Seilkerntechnik bis 150 m Teufe vorgenommen. Die so gewonnen Bohrkerne liefern Klimainformationen über frühere geologische Zeit.
Seit 2004 werden auch aus den heute noch offenen Maarseen zum einen mit Hilfe eines Gefrierverfahrens 2 m lange freeze-Kerne gezogen, welche Klimainformationen über die letzten 1.000 Jahre liefern, zum anderen werden Rammkerne (Nierderreiter-Sonde) bis 8 m Länge gewonnen. Diese Bohrungen erfolgen von einer schwimmenden Plattform mit einem Dreibein aus, in welches das Bohrgestänge eingehängt wird.
Sämtliche Bohrkerne werden im Kernarchiv ELSA (Eifel Laminated Sediment Archive) des Instituts für Geowissenschaften der Johannes Gutenberg-Universität Mainz bei 8°C und 70% Luftfeuchte gelagert. Derzeit werden die Kerne von Mitarbeitern der AG Klima und Sedimente mikropaläontologisch, lithologisch und geochemisch untersucht.
Detaillierte Informationen zu diesem Projekt finden Sie auf der Webseite des ELSA-Projektes.